Melatonin SUCHT
Kann Melatonin wirklich süchtig machen?
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Kann Melatonin wirklich süchtig machen?
Melatonin ist ein natürlich im Körper vorkommendes Hormon, das den Schlaf fördert. Wegen seiner beruhigenden Wirkung wird es auch als „Schlafhormon“ bezeichnet. Die Zirbeldrüse setzt zu bestimmten Tageszeiten Melatonin im Gehirn frei. Nachts wird mehr Melatonin freigesetzt und die Produktion verlangsamt, wenn es draußen hell ist.
Melatonin spielt nicht nur eine Rolle beim Schlaf, sondern hat auch entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften. Es ist auch an der Regulierung des Blutdrucks, der Immunfunktion und der Körpertemperatur beteiligt. Mit zunehmendem Alter stellt der Körper weniger Melatonin her.
Das Ergänzungsmittel wird bei Störungen des zirkadianen Schlafrhythmus eingesetzt:
- Menschen, die blind sind
- Menschen mit Jetlag
- Menschen mit Schwierigkeiten beim Einschlafen
- Schichtarbeiter
- Kinder mit Entwicklungsstörungen, wie Autismus-Spektrum-Störungen.
Melatonin ist beispielsweise in den Vereinigten Staaten frei verkäuflich und in der Regel in der Nähe von Vitaminen und Nahrungsergänzungsmitteln erhältlich. Die Melatonin Dosierung beträgt dort bis zu 10mg. Im Großteil von Europa erhalten Sie Melatonin ebenfalls frei verkäuflich. Die Dosierung beläuft sich allerdings auf 0,5 bis 2mg.
Kann man von Melatonin süchtig werden?
Nur weil etwas „natürlich“ ist, ist es nicht automatisch „sicher“. Zwar gibt es bisher keine Berichte darüber, dass Melatonin süchtig macht, aber bei der Einnahme von Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln ist es immer gut, sich über die möglichen Auswirkungen der Substanz im Klaren zu sein.
Im Gegensatz zu anderen Schlafmitteln führt Melatonin nicht zu Entzugserscheinungen oder Abhängigkeitssymptomen. Es führt auch nicht zu einem Schlaf-„Kater“, und man entwickelt keine Toleranz gegenüber Melatonin. Mit anderen Worten, es führt nicht dazu, dass man im Laufe der Zeit immer mehr braucht, was ein Kennzeichen der Abhängigkeit ist. Diese Eigenschaften machen es unwahrscheinlich, dass Melatonin süchtig macht. Es müssen jedoch noch weitere Langzeitstudien über Melatonin und die Auswirkungen einer Langzeiteinnahme durchgeführt werden.
Wenn Sie oder ein Familienmitglied eine Vorgeschichte mit Suchtproblemen haben, sollten Sie mit Ihrem Arzt über die Einnahme von Melatonin und etwaige Bedenken sprechen. Melatonin ist möglicherweise nicht für jeden geeignet.
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Wie viel Melatonin sollte eine Person einnehmen?
Obwohl Melatonin vom Körper selbst hergestellt wird, ist bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln Vorsicht geboten. Eine zu geringe Menge Melatonin führt nicht zu der gewünschten beruhigenden Wirkung, und eine zu hohe Menge kann unerwünschte Wirkungen haben und den Schlafzyklus noch mehr stören. Der Trick besteht darin, die niedrigste wirksame Dosis einzunehmen, da die Einnahme eines Überdosis Melatonin nicht dazu beiträgt, dass Sie besser schlafen.
Einige Forscher glauben sogar, dass nicht so sehr die Dosis, sondern der Zeitpunkt der Einnahme für die Wirksamkeit von Melatonin ausschlaggebend sein könnte.
Eine typische Anfangsdosis von Melatonin kann zwischen 0,5 und 2 mg liegen. Das ist eine breite Spanne, so dass es besser ist, mit einer kleinen Dosis zu beginnen und sich langsam an die für Sie wirksame Dosis heranzutasten. Bei allgemeiner Schlaflosigkeit bei Erwachsenen kann eine Standarddosis zwischen 0,5 und 10 mg liegen. Bei älteren Erwachsenen liegt die Dosis zwischen 0,1 und 5 mg.
Gerade amerikanische Melatoninpräparate enthalten wesentlich höhere Dosen des Mittels. Nach den Erkenntnissen der Forschung sind diese höheren Dosen einfach nicht notwendig. Melatonin ist ein Hormon, und es ist am besten, eine so niedrige Dosis wie möglich einzunehmen, die noch wirksam ist.
Kleine Kinder sollten Melatonin nur auf Anweisung ihres Arztes einnehmen. Schwangere und stillende Frauen sollten Melatonin erst dann einnehmen, wenn sie ihren Arzt gefragt haben, ob dies unbedenklich ist.
Die genaue Dosierung von Melatonin, die Sie einnehmen sollten, kann variieren und hängt von Ihrem Gewicht, Ihrem Alter und Ihrer Reaktion auf Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel ab. Sprechen Sie vor der Einnahme von Melatonin mit Ihrem Arzt über andere Medikamente, die Sie möglicherweise einnehmen, um sicherzustellen, dass es keine unerwünschten Wechselwirkungen gibt. Bestimmte Medikamente können auch Ihr Ansprechen auf Melatonin verändern.
Was sind die Nebenwirkungen der Einnahme von Melatonin?
Da Melatonin in der Regel als Schlafmittel eingenommen wird, ist eine der Hauptnebenwirkungen des Ergänzungsmittels natürlich Schläfrigkeit oder Müdigkeit. Bei sachgemäßer Einnahme sind Nebenwirkungen in der Regel selten, aber wie bei jedem Medikament oder Nahrungsergänzungsmittel können sie auftreten. Sie können auch auftreten, wenn zu viel Melatonin eingenommen wird. Ob Sie Melatonin regelmäßig oder sporadisch einnehmen, sollte hinsichtlich der Nebenwirkungen keinen Unterschied machen.
Andere Nebenwirkungen können sein:
- Übelkeit
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- leichtes Zittern
- Reizbarkeit
- niedriger Blutdruck
- Magenkrämpfe
- vorübergehende depressive Verstimmungen
Wenn Sie Melatonin einnehmen und irgendwelche Nebenwirkungen beobachten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Er könnte Ihnen eine andere Dosierung oder eine Alternative empfehlen. Informieren Sie Ihren Arzt über alle anderen Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel, die Sie möglicherweise einnehmen, einschließlich Vitamine, um eine unerwünschte Wechselwirkung auszuschließen.
Während Melatonin bei kurzfristiger Einnahme als sicher gilt, gibt es nicht genügend Langzeitstudien, um zu wissen, welche Nebenwirkungen bei langfristiger Einnahme auftreten.
Zusammenfassung: Macht Melatonin süchtig?
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es keine Hinweise darauf, dass Melatonin süchtig machen kann. Die Verwendung von Melatonin und seine Nebenwirkungen müssen noch weiter erforscht werden, insbesondere in Studien zur Langzeiteinnahme von Melatonin. Wenn Sie Bedenken wegen der Einnahme von Melatonin oder einer möglichen Abhängigkeit haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
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